Wissenswertes zu DNA Analysen

… welche in der heutigen Zeit mit höchster Präzision erstellt werden und einwandfreie Ergebnisse liefern.

DNA – Analyse oder DNA -Test | Deutsche Bezeichnung DNS
DNA : Desoxyribo-Nucleic-Acid | DNS : Desoxyribo-Nuklein-Säure

Man spricht auch vom genetischen Fingerabdruck.
Bei menschlichen Überresten konnte erstmals 2010 ein rund 3000 Jahre altes Verwandtschaftssystem rekonstruiert werden. Mittlerweile hat man aus 400.000 Jahre alten Gebeinen das Erbgut analysiert. 1953 wurde von James Watson und Francis Crick die Doppelhelixstruktur der DNA entdeckt, die einer Wendeltreppe gleicht. Sie erhielten dafür den Nobelpreis. Aber erst in den achtziger Jahren fing man an, Verbrechen über die gefundene DNA aufzuklären.

Die DNA ist ein unverzweigtes Fadenmolekül mit einem Grundskelett aus Zucker und Phosphorsäure und vier verschiedene organische Basen. Die DNA befindet sich in sogenannten Chromosomen verpackt im Zellkern jeder Zelle und ist pro Zelle insgesamt zwei Meter lang. In den Niederlanden forschen sie daran, dass aus der DNA noch mehr gelesen werden kann als nur z.B. der Verwandtschaftsgrad. Man ist dort mittlerweile so weit, dass sie die Augenfarben bestimmen können. Allerdings noch ohne Abstufungen wie hellbraun,  grün oder grau. Man kann nur blau und braun bestimmen. Bei der Haarfarbe ist es ähnlich. Bestimmen kann man bis jetzt nur blond, braun, schwarz.

Nur im Inneren eines Knochens und in Zähnen gibt es bei skelettierten Leichen, verwertbare Spuren. Dazu muss der Knochen oder der Zahn vermahlen werden. Wegen der hohen Kontaminationsgefahr durch z.B., Speichel der Labormitarbeiter, sollten untersuchende Labore speziell ausgestattet sein. Das kommt allerdings eher in privaten Laboren vor, die jeder von uns schon in der TV Werbung gesehen hat und die überwiegend Vaterschaftstests anbieten. Man kann allerdings davon ausgehen, dass Proben die von Gerichtsmedizinern, in forensischen Laboren untersucht werden, nicht verunreinigt sind. Diese Labore sind Labore der Gerichtsmedizin, in denen geholfen wird Verbrechen auf zu klären. Diese Ergebnisse müssen im Zweifelsfall auch vor Gericht Stand halten. Verunreinigungen, z.B. bei Skeletten die in Gräbern liegen, passieren manchmal dadurch, dass z.B. das Grab schon einmal geöffnet wurde. Aber auch wenn nicht alle Marker übereinstimmen oder die DNA stimmt nur z.B. zu 65% überein, so beweist es schon den Verwandtschaftsgrad zwischen  der DNA, z.B. der Mutter, und der DNA des z.B., skelettierten Kindes.

Bei in Gräbern gefundenen Skeletten werden überwiegend Knochen zur Identifikation benutzt. Moderne Methoden lassen sogar zu, dass man erkennen kann, wo jemand gelebt hat. Nahrung und Getränke lagern sich in den Knochen ab. Ist nicht genug DNA vorhanden, wobei das häufig eher bei Verbrechen der Fall ist und nicht bei Graböffnungen, denn Knochen sind so gut wie unkaputtbar, (sogar wenn einen Menschen mit Benzin übergossen und angezündet wird), gibt es noch die Möglichkeit die DNA zu vervielfältigen. Dieses Verfahren nennt sich PCR – polymerase chain reaction, oder polymerase Kettenreaktion. Wenn bei der Doppelhelixstruktur, die ja aussieht wie eine Wendeltreppe, vereinfacht gesagt, nur eine kaputte Stufe vorhanden ist, wird diese Stufe zu einer Treppe verlängert und man hat genug DNA für eine Analyse. Zusammengefasst kann man davon ausgehen, dass trotz womöglicher Verunreinigung, auch eine geringe Prozentzahl die Verwandtschaft beweisst. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Menschen den gleichen Fingerabdruck tragen liegt bei 1 : 10 Milliarden. Ähnlich unwahrscheinlich ist es, dass zwei Menschen die gleiche genetische Information besitzen – von eineiigen Zwillingen abgesehen.

Die DNA Übereinstimmung wird häufiger in Markern genannt, als in Prozent. Diese Marker werden als STR (short tandem repeats) bezeichnet. Nicht codierte Abschnitte der DNA sind entscheidend für den genetischen Fingerabdruck. Sie sind durchsetzt mit einer Reihe STR’s. Die tandemartige Wiederholung bedeutet, dass diese Sequenz fünf – bis zwanzigmal hintereinander vor liegt. Da es 650.000 verschiedene STR’s gibt, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass die Wiederholungszahl jeder STR eines Menschen sich an exakt der gleichen Stelle irgendwo in der Bevölkerung wiederholt.